Schriftcollagen

Buchstabenkommunikation

Collage Serie Hiragana

ひらがな

Seit Anfang des Jahres 2017 erlerne ich die japanische Silbenschrift Hiragana. Mein besonderes Interesse gilt der japanischen Kultur. Ich habe mich mit den japanischen Schriftzeichen und der Sprache auseinandergesetzt. Die Silbenschrift „Hiragana“ inspiriert mich als Zeichen, Bild und Inhalt. Der Grundstock an Hiragana-Silben besteht aus einem Satz von ehemals 50 Zeichen, von denen heute noch 46 im Gebrauch sind. Sie werden tabellarisch gelistet.
Es entstand die Collage Serie „46 Hiragana“.
Als Grundlagen dienten mir vorhandene Archivfotographien auf denen eigene Zeichnungen abgebildet sind. Die Größe der Papiere sind jeweils in minimaler Abweichung 30 cm x 20 cm. Beim Erlernen der Silbenschrift werden quadratische Gitter gezeichnet in denen proportional die Hiragana geschrieben werden.

Dieses Gitter wurde von mir mit dem Kugelschreiber auf das Fotopapier gezeichnet. Zu jeden einzelnen Hiragana erarbeitete ich eine Komposition. Ich verwendete verschiedene Japanpapiere und Abriebbuchstaben der lateinischen Schrift.

Mich interessiert der feste Ablauf des Schreibens, des Zeichnens. Alle Schriftzeichen unterliegen im Japanischen einer festgelegten Strichfolge. Das Meditative, Perfektionistische , Ästhetische und Grafische fand ich berührend. Die durch Strenge erzeugte Schönheit.

Mein Anliegen war eine Verbindung aus beiden Schriftkulturen zu schaffen. Deren Grundlage einer meiner Zeichnungen ist. Beide Schriften stehen im Kontrast und sollen doch eine Bildaussage. Die Collage als Schriftbild.