Druckgrafik
Radierung, Lithografie, Linolschnitt
Druckgrafische Museum Pavillon-Presse in Weimar
© Ralf Herrmann
Radierungen
… Die Sprache der Radierungen. Kupfer! Die gelblich – rote Haut verletzt durch die Nadel und gedrückt durch´s Roulette. Hält sich auf dem Papier zu einer Geschichte. Augenblick und doch nicht. (Tagebuchnotiz 5.9.1993)
Entfremdung … Die Platten glühten nicht in meiner Seele . Ließen sich nicht erwärmen – die Nadel störrisch. Die Poren zu. Die Werkstatt fremd und neu. Ich stand neben mir und beäugte mich neugierig in meiner Unruhe. … Fast schien es mir ich platzte auseinande vor Wut.
Wo war es? Und dann wußte ich, ich muß wieder in die Werkstatt. Am nächsten Morgen. Ich spannte mich, und immer mehr kam diese ursprüngliche Kraft hoch, riß auf – sagte den alten und neuen Platten den Kampf an. Aus dem Kreuz geprügelt, das Bild kam hoch! Ich sah es und die Forderung stand. Die Platten wurden weich. Ich goß ihenen eine Aquantinta rüber, ätzte nach Gefühl, sah wie die Säure brodelte und rieb es dann wieder ab. Asphalt runter. Kolophonium runter. … (Tagebuchnotiz 22.11.1993)
zu Henry Miller „Moloch“ • 58x36cm • Radierung ohne Auflage • 2005
Linolschnitte und Schablonendrucke
Lithografie
Der Steindrucker Horst Arloth (aus der Serie Weimarer Porträts) • 58x36cm • Lithografie • 2004
Während der Zusammenarbeit zeichnete Horst Arloth beim Schleifen eines Lithosteines